Nachdem die Leistungsträger der vergangenen Jahre wegen des anstehenden Abiturs aufgehört hatten, musste eine neue Mannschaft aufgebaut werden, die die Farben des Überlinger Ruderclub vertreten sollten.

Dies war nicht ganz leicht, denn die widrigen Wetterverhältnisse der vergangenen Wochen machte so manches Training auf dem Wasser unmöglich. Trotzdem machten die jungen Ruderer bei den Baden Württembergischen Meisterschaften am vergangenen Wochenende von sich reden. Zunächst mussten die Jüngsten im Junioren Doppelzweier der 12 und 13 Jährigen ran.

14 Boote hatten hier gemeldet und so führte der Weg ins Finale nur über entsprechend Vorläufe.
Mit einem 2. Platz erruderten sich die beiden Ruderer Axel Villieber und Julius Schmitt die Teilnahme. Im Finale der 6 schnellsten Boote belegten sei dann einen schönen 5. Platz, eine tolle Leistung, wenn man bedenkt, dass diese Regatta überhaupt ihre erste Regatta war.

Lars Neuschl (auf dem Bild rechts) machte schon die ganze Saison von sich reden und durch seine bisherigen Leistungen gehörte er eindeutig zum Favoritenkreis.
15 Boote hatten sich in die Meldeliste zum Jungen Einer der 14 Jährigen eingetragen und diese galt es zu schlagen.
Mit einem deutlichen Vorlaufsieg unterstrich er erneut, dass der Titel des Landesmeisters nur über ihn zu erreichen war. Dieser Favoritenrolle wurde er dann auch gerecht und die Goldmedaille war der verdiente Lohn für eine überaus erfolgreiche Saison.

Emanuel Endress (auf dem Bild links), vor einem Jahr noch Fußballspieler und ohne Kenntnisse, wie ein Ruderboot aussieht, steigerte sich von Regatta zu Regatta und fühlte sich immer wohler in seinem Einer.
Er musste sich mit 17 Gegnern auseinandersetzen und ein hart erkämpfter Vorlaufsieg im Leichtgewichts Junioren Einer der 15 und 16 Jährigen führte ihn direkt ins Finale. Hier dann hatte er kein Losglück, da ein schräg einfallender Gegenwind ihn auf seiner Bahn stark behinderte während sein größter Widersacher, ein Ruderer aus Ulm, auf der windgeschützten Bahn ruderte.
Trotzdem ließ er sich nicht beirren, fuhr ein beherztes Rennen und musste sich nur mit 6/10 Sekunden geschlagen geben.
Eine Silbermedaille der verdiente Lohn für eine großartige Leistung.