Breitensport Berichte
Hochrheinrudertreff am 8. Sept. in Bad Säckingen
von Ilse Wagner
Wie bereits im Vorjahr fuhren vier Überlingerinnen zum Rudertreffen nach Bad Säckingen. Nach vielen sonnigen Wochen wurden wir schon auf der Hinfahrt vom Regen überrascht.
Zumindest war derWettergott danach so einsichtig, dass er es nur regnen ließ, solange wir im Clubhaus der Säckinger beim "z'Nüne" saßen und mit Wanderruderfreunden plauderten. Die Teilnehmer kamen aus der Schweiz, Ulm, vom Bodensee und Hochrhein. Auch unsere Clubkameraden R. und. W. Rudolph (Wanderruderwart beim LRVBW) trafen wir dort seit langem wieder. Somit waren sechs ÜRC-ler beim Hochrheinrudertreff.
Als wir unser Boot über steile Stufen zum Rudersteg hinuntertrugen, war es wieder trocken und schwülwarm. Mit unserer erfahrenen Steuerfrau Birgit B. vom Wassersportverein Waldshut war unser Damen-Vierer gut und sicher unterwegs. Der Streckenverlauf führte uns zunächst an der Altstadt von Bad Säckingen vorbei. Wir passierten die Autobrücke mit der Statue des hl. Fridolin und anschließend die rund 200 m lange, gedeckte Holzbrücke, die seit Jahrhunderten das deutsche mit dem Schweizer Ufer verbindet. Dort gönnten wir uns einen Blick auf das prachtvolle Fridolinsmünster mit den Doppeltürmen, einst ein bedeutendes Stift. Vor dem Rheinkraftwerk-Säckingen wendeten wir und fuhren flussabwärtsbis zum Kraftwerk Ryburg/Schwörstadt.
Eine Fahrt auf dem gezähmten Hochrhein ist durchaus reizvoll, auch wenn die Ruderstrecke durch Kraftwerke begrenzt ist. Beim derzeit niedrigen Wasserstand war die Strömung kaum zu spüren. Gut gelaunt zogen wir an der sattgrünen Uferböschung und den bewaldeten Hängen vorbei, auch wenn es zwischendurch kurz nieselte. Vor der Wehranlage Ryburg wendeten wir, ruderten ein Stück flussaufwärts und legten trockenen Fußes beim Kanuverein-Schwörstadt an.
Nach einer kurzen Rast ging es weiter flussaufwärts wieder bis zur Fridolinsbrücke und dann erst zurück zum Steg, um die nötigen 30 Kilometer zu erreichen, die für eine DRV-Tagesfahrt erforderlich sind.
Zum anschließenden Kaffee und Kuchen im Clubhaus trafen nach und nach alle Teilnehmer ein. Vom leckeren Kuchenbuffet blieb kaum etwas übrig.
Dann vielleicht bis nächstes Jahr auf dem schönen Hochrhein.