Leistungssport Berichte
Eglisau mal ohne nasse Füsse…
von Gabriele Heidenreich
Eine Langstrecken-Regatta im Dezember? Bei den Temperaturen? Ganz so schlimm war es dieses Jahr nicht. Allen Prophezeiungen zum Trotz.
Aufgrund des hohen Wasserstandes im Rhein und der dadurch entstandenen schnellen Fließgeschwindigkeit wurde die Langstrecke von 11 km auf 7,5 km verkürzt und verändert. Gestartet wurde in Eglisau, man ruderte zunächst flussaufwärts und nach einer Wende gegen die Strömung wieder flussabwärts zurück nach Eglisau. Damit war das Einsteigen in den Riemenachter easy – ganz normal vom Steg aus, trockenen Fußes. Und dann waren die Temperaturen eher frühlingshaft.
30 Boote (Riemenachter) aus DK, NL, UK, CH und D waren am Start. Mit einem GPS an Bord starteten die Boote in kurzem Abstand. Unser Start war gut, doch die Konkurrenz war hart. Viele junge Rennruderer und Rennruderinnen aus stärkeren Leistungsklassen waren dabei. Und gegen den Strom zu rudern war Kräfte zehrend. Für Steuermann Lars war es eine Herausforderung die ideale Linie zu fahren, denn am Ufer entlang ist die Gegenströmung geringer als in der Mitte; doch durch teils nötige Ausweichmanöver blieb etliche Zeit auf der Strecke. Auch die Wende gegen den Strom war herausfordernd, denn unser Achter war nicht der einzige auf dem Rhein; dafür flog man flussabwärts förmlich. Übrigens: bis kurz vor Ziellauf schien die Sonne, erst nach Durchlaufen der Ziellinie setzte stärkerer Regen ein, was leider den Abbau und das Verladen des Bootes zu einer matschigen Sache machte.
Insgesamt war die Mannschaft mit dem Schlagmann Manuel, Céline, Jörg, Peter, Barbara, Dieter, Gabriele und Manu mit dem Ergebnis zufrieden – zumal wir eine starke Konkurrenz mit fast ausschließlich jungen athletischen Ruderern und Ruderinnen hatten. Unterstützt wurde die Überlinger Truppe von den tatkräftigen Landdienstlern Silke und Elke.