Leistungssport Berichte

ÜRC-Team rudert beim Vesta Masters Head in London

von Silke Rockenstein

Sichtlich alles gegeben haben die acht Überlinger Ruderer (v. li. n. re.) Manu Luft, Conny Raichle, Jörg Voßbeck, Lars Bäcker, Andreas Fundinger, Peter Riegger, Ursel Kolberg, Silke Rockenstein und ihr Steuermann und Trainer Rolf Geiger beim Vesta Masters Head 2024 in London. Bild: Ben Rodford

Eine Woche vor dem berühmten Oxford-Cambridge-Rennen startete das Rennachterteam des Überlinger Ruderclubs auf der traditionellen knapp 7-Kilometer-langen Strecke auf der Themse beim Vesta International Masters Head of the River Race zwischen Mortlake und Putney in London. Angetreten waren Ende März 2024 vier Überlinger Ruderinnen und vier Ruderer mitsamt ihrem Steuermann, zugleich Trainer und Held! Bei einer der größten Achterregatten in Europa bestand das Wettbewerbsfeld aus insgesamt 168 Achtern. Die meisten Teams kamen aus Großbritannien, nur einige wenige aus Italien, der Schweiz, den Niederlanden, Polen und Deutschland.

Aufgrund der Tiden gibt es keine bequemen Ruderstegs in London. Da heißt es Hose hochkrempeln und durch.

Alle 168 Achter plus 91 Vierer, die ebenfalls im Anschluss an die Achter ihr Rennen absolvierten, mussten sich rechtzeitig entsprechend ihrer Startnummern am rechten und linken Themse-Ufer einreihen und bereithalten für den Start. Bei starkem Wind und Strömung war das auch für die Startnummer 163, den gemischten Achter aus Überlingen, und insbesondere für ihren Steuermann Rolf Geiger eine große Herausforderung. Immer wieder musste navigiert werden, um den angeordneten Platz einzuhalten und nicht mit den anderen Achtern zu kollidieren.

Um etwa 16 Uhr ging es dann los. Ein Achter nach dem anderen wendete und ging mit fliegendem Start auf die Rennstrecke. So spät am Tag, weil man am Tidenfluss Themse die Ebbe abwarten musste. An Schiffsverkehr war jetzt nicht mehr zu denken. Während der Regatta wurde die Themse auf dieser Strecke für den Schiffsverkehr gesperrt. Spannend ging es für die Überlinger weiter. Gestärkt durch ein hartes Wintertraining und eingespielt im Team, angefeuert und hervorragend gesteuert durch ihren „Cox“ , ruderten die acht in sehr gutem Einklang und Geschwindigkeit das Rennen. Immer wieder wurden alle Kräfte mobilisiert im direkten Zweikampf gegen andere Mannschaften und schließlich erreichte das Team nach 21:34 Minuten das Ziel. Die Sieger schafften es in 17:33 Minuten, die letzten in 27:23 Minuten. Insgesamt eine tolle Leistung für die Überlinger, auch, dass es bei dem Achtergewimmel zu keiner Havarie kam! Vielen herzlichen Dank an unseren motivierenden und bei aller Hektik ruhig bleibenden Trainer und Steuermann Rolf! Und vielen Dank an unsere großartige Unterstützung Katja!

Neben der Regatta fand das Team reichlich Möglichkeiten, die Londoner Kultur zu genießen.