Vereinsleben Berichte
Die erste Freiluft-Jahreshauptversammlung
von Sabine Busse
Eine pralle Tagungsordnung und die locker bestuhlte Rasenfläche erwarteten am Samstag, den 10. Juli 2021, die Mitglieder des ÜRC zur Jahreshauptversammlung (JHV). Da im letzten Jahr Pandemie-bedingt keine Zusammenkunft stattfinden konnte, standen viele, auch richtungsweisende Entscheidungen an. Der Sitzung war zwei Tage vorher eine Online-Konferenz vorausgegangen, bei der die Vorstände über die anstehenden Themen informiert und eine Übersicht über die Finanzen sowie den geplanten Haushalt geliefert hatten.
So konnte sich die Versammlung auf Abstimmungen und Wahlen konzentrieren.
Dennoch wurden es drei Stunden, die die 72 Mitglieder (65 stimmberechtigt) bei strahlendem Sonnenschein für das Abarbeiten der Liste benötigten. Die Entlastung des Finanz- sowie des Gesamtvorstands erfolgte einstimmig für die Jahre 2019 und 2020.
„Das Problem ist, dass die Ausstritte der Corona-Jahre zurzeit nicht durch neue Mitglieder kompensiert werden können“, erläuterte Dieter Beising bei der Vorstellung des Haushaltsplans für 2021. Zurzeit hat der Verein 382 Mitglieder (150 Frauen und 132 Männer). Der Haushaltsentwurf wurde mehrheitlich angenommen.
Danach stimmten die Mitglieder zwei Satzungsänderungen zu. Demnach muss die JHV künftig nicht mehr mit einem Vorlauf von drei Wochen im örtlichen Mitteilungsblatt angekündigt werden. Die zweite Änderung beinhaltet eine neue Organisationsstruktur des Gesamtvorstands. Die Aufgabenbereiche werden in Ressorts aufgeteilt und einem Vorstandsbereich zugeordnet. Damit verkleinert sich der Gesamtvorstand personell, in dem künftig nur noch die Ressortleiter vertreten sind.
Beim nächsten Tagesordnungspunkt stand der Vorschlag des Vorstands, einen Trainer einzustellen, auf dem Programm. Markus Siller skizzierte das Ziel, künftig allen Jugendlichen im Verein eine professionelle und verlässliche Anleitung und Förderung zu bieten. Es sei geplant, mit dem Ruderverein Friedrichshafen zu kooperieren und gemeinsam eine Stelle auszuschreiben. Die Kosten und die Trainerstunden wollen sich die Clubs hälftig teilen. So könne man dem Trainer eine volle Stelle und entsprechende Bezüge bieten sowie Synergien zwischen den Vereinen fördern. Rund 69 Prozent der anwesenden Mitglieder stimmten dem Vorschlag zu.
Die Finanzierung der so entstehenden Mehrkosten war anschließend Thema. Auch hier folgten die Stimmberechtigten dem Vorschlag des Vorstands und beschlossen eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge um 25 Prozent ab dem 1.1.2022.
Bei den letzten beiden Punkten ging es um die Wahlen der Vorstände und der Ressortleiter.
Markus Siller (Sport) kandidierte nicht mehr für ein Amt und bedankte sich in seiner Rede für das ihm in den letzten sechs Jahren entgegenbrachte Vertrauen. „Ich sehe tolle Möglichkeiten für die weitere Entwicklung des Vereins.“ Auch Cornelia Fähndrich stellte sich nicht zur Wiederwahl. Sie schaute auf eine „tolle Zusammenarbeit“ innerhalb des Vorstandsteams zurück.
Zum neuen Vorstand wurden Dieter Beising (Finanzen), Winfried Boos (Sport) und Lars Bäcker (Allgemein) gewählt. Sie stellten sich jeweils ohne Gegenkandidaten zur Wahl.
Als Ressortleiter wurden gewählt:
Leistungssport: | Marvin Schüler |
Breitensport: | Winfried Boos |
Finanzen: | Dieter Beising |
Public Relations: | Sabine Busse |
Allgemein: | Thomas Wulf |
Boots- und Materialwart: | Dirk Bross |
Cornelia Fähndrich kündigte noch zwei Veranstaltungen an und warb um rege Beteiligung beim Wassersportfestival der Landesgartenschau (30.07. bis 1.08.). Dazu ist ein „Sommerfest light“ am 21.08.2021 geplant, soweit die Corona-Auflagen dies zulassen. Es ist geplant, dort die Verabschiedung der ausscheidenden Vorstände und Beiräte sowie die Ehrung der Jubilare sowie die Überreichung der Fahrtenabzeichen des letzten Jahres durchzuführen.