Vereinsleben Berichte
Funkesunndig, 13. März, im Linzgau
von Björn Quade
Zum Ende der Fasnetsferien organisierte Klaus Maier eine knapp dreistündige Rundwanderung im Oberen Linzgau. Ausgangspunkt war die Dorfgemeinschaft Lautenbach im Gemeindeverbund Herdwangen-Schönach.
Diesmal fanden sich nur fünfzehn ÜRC-ler mit Gästen ein. Von Lautenbach aus ging es auf befestigten Wegen an der Siedlung Hügelhof und dann über Hubmühle weiter nach Kleinschönach. Auf dem Weg nach Kirnbach blies ein eisiger Wind über die Felder. Nicht umsonst wird diese Region auch Klein-Sibirien genannt! Die aufgestellten Funken am Wegesrand waren gut bewacht und so manche Funkenbar war bereits geöffnet.
Von Kirnbach aus ging es zumindest windgeschützt durch einen Wald auf dem Linzgauer Jakobsweg der "Via Beuronensis" nach Großstadelhofen. Entlang einer Reihe schicker neuer Häuser wanderten wir in der Nähe eines großen Schweinezuchtbetriebs mit Biogasanlage nach Aftholderberg. Der Funken des hiesigen Narrenvereins Berggeister war noch im Aufbau.
Die dortige Kirche St. Eulogius, 1824 als Wehrkirche auf einem Hügel erbaut, zeugt von bäuerlicher Volkskunst. Zu Ehren des Kirchenpatrons gibt es in Aftholderberg jedes Jahr am 2. Sonntag im Juli den Eulogiusritt, eine Reiterprozession.
Ein Kuriosum stellt die Lage der Kirche auf der Europäischen Wasserscheide dar. Die eine Dachseite entwässert zum Rhein und die andere zur Donau!
Wer bereits in Aftholderberg vom kalten Märzwind genug hatte, kehrte zum Aufwärmen ins Gasthaus "Frieden" ein. Die anderen, vor allem die Fahrer, marschierten noch eine halbe Stunde über Egg zurück nach Lautenbach, um anschließend nach Aftholderberg zum Vespern zu fahren.
Auf der Rückfahrt nach 19:00 Uhr leuchteten die Funkenfeuer von allen Seiten herüber. Die Fasnet ist zu Ende – der Winter hoffentlich auch!
Danke Klaus, dass du uns den Linzgau mal wieder näher gebracht hast.
Bitte vormerken:
So 17. April, Wanderung in Altheiligenberg